Original-Kunstwerke aus den Gefangenenlagern in Moosburg
Überlebenskunst – Künstler sehen das Lager
Aktuell:
Einladung zum zweiten Teil der Ausstellung
Vernissage 29. April 2022 um 19 Uhr
Ort: Aula der VHS Moosburg
Corona-Bedingungen: (Stand 3. April 2022) Die 2G/3G-Regel entfällt, ebenso die Maskenpflicht.
Das Tragen von Masken wird empfohlen.
Unsere Gastrednerin ist Karen Glinert Carlson, deren Vater im Kriegsgefangenenlager Stalag VII A inhaftiert war und vor genau 77 Jahren am 29. April 1945 von den Amerikanern befreit wurde. Sie wird über die Bedeutung dieses Tages für ihre Familie sprechen. Anschließend wird die Kunsthistorikerin Christine Fößmeier in die Thematik dieser Ausstellung einführen. Danach ist zwanglose Gelegenheit, sich mit den Ausstellungsmachern und Besuchern über die Kunstwerke und die Ausstellung zu unterhalten.
1. – 10. April 2022
Hinterm Stacheldraht – Alltag im Stalag VII A
29. April – 8. Mai 2022
Traum und Trauma – Hoffnung und Leid im Stalag VII A
27. Mai – 6. Juni 2022
Die Gezeichneten – Gesichter des Lagers im Stalag VII A
30. September – 9. Oktober 2022
Unter Verdacht – „Automatic arrest“ im Internierungslager Nr. 6
Ein Schwerpunkt im Teil 2 der Ausstellungsreihe „Traum und Trauma -Hoffnung und Leid im Stalag VIIA“ ist der französische Künstler Jacques Bertrand, der mit scharfer Beobachtung subtile Momente der Menschen in Gefangenschaft festgehalten hat. Der „Franzosenbrunnen“ des Bildhauers Antoniucci Volti zeigt seine subversive Seite und der Engländer Robert Royden Briggs überwindet seinen Frust mit entlarvendem Humor.
Etwa 180 Werke von Künstlern in aus dem Kriegsgefangenenlager Stalag VII A (1939-45) und dem Internierungslager Nr. 6 (1945-48) sind im Besitz des Stadtarchivs und des Heimatmuseums Moosburg. Die meisten der Werke werden erstmal in dieser vierteiligen Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Sammlung aus solchen Lagern ist in Deutschlang einzigartig in Bedeutung und Umfang.