Geschichte

Kriegsgefangenenlager

In Moosburg a.d. Isar befand sich während des Zweiten Weltkriegs von 1939 bis 1945 eines der größten deutschen Kriegsgefangenenlager, das Stalag VII A (Mannschaftsstammlager A im Wehrkreis VII). Am 29. April 1945 wurde es von amerikanischen Truppen befreit.

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Internierungslager

In den Jahren 1945 bis 1948 wurde es von den Alliierten als Internierungslager für Amtsträger des Dritten Reiches und Personen, die der Unterstützung des Nazi-Regimes verdächtigt wurden, benutzt.

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Besiedelung

Anschließend boten die Gebäude des Lagers eine erste Unterkunft und neue Heimat für Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus den Ostgebieten des ehemaligen Deutschen Reichs. Daraus entwickelte sich der heutige Moosburger Stadtteil Neustadt.

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Entwicklung der Stadt 1939 bis heute

Als Standort für das Kriegsgefangenenlager wurde Moosburg gewählt wegen der geschützten Lage zwischen den Flüssen Isar und Amper, der Infrastruktur und Versorgung in der Nähe zur Stadt und der Anbindung an die Bahn für die Transporte.

Die Stadt Moosburg hatte damals (dunkelgrau) etwa 7.000 Einwohner. Das Lager war für 10.000 Gefangene ausgelegt.

Durch die Besiedelung des Geländes in der Nachkriegszeit wurde das ehemalige Lager überbaut und entwickelte sich zum Stadtteil Neustadt. Dort erinnert heute der Stalag-Gedenkplatz an die Geschichte. Auch der ehemalige Lagerfriedhof im Ortsteil Oberreit ist heute eine Gedenkstätte.

Die Stadt Moosburg hat heute (hellgrau) etwa 19.000 Einwohner.

Neustadt

<< Blick in die ehemalige Lagerstraße,
heute Sudetenlandstraße (2019)

Heute legen nur noch eine vom Verfall bedrohte Gefangenenbaracke sowie drei Baracken der Wachmannschaften Zeugnis vom ursprünglichen Lager ab. Gleichwohl ist die Struktur des Lagers heute noch an Straßenzügen und Gebäuden der Neustadt erkennbar.